Dickdarmeingriffe
Reizdarm:
Unter einem „Reizdarm“ versteht man Schmerzen oder Unwohlsein im Bauchraum zusammen mit einer Veränderung in den Stuhlgewohnheiten. Die Symptome werden in verschiedenen Unterkategorien unterteilt. Dazu gehören Diarrhoe-prädominantes (Durchfall), Obstipations-prädominantes (Verstopfung) Reizdarmsyndrom und Reizdarmsyndrom mit wechselnden Stuhlgewohnheiten.
Die genaue Diagnose kann erst nach einer Reihe (oder einer genauen) Untersuchung festgestellt werden. Dazu stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung:
- Darmspiegelung u. a. zum Ausschluss von Kolonkarzinomen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
- Magenspiegelung u. a. zum Ausschluss von Magenkarzinomen und Magengeschwüren
- Ultraschalluntersuchung des Bauches u. a. zum Ausschluss von Lebererkrankungen und extraenteralen Neubildungen
Blutuntersuchungen:
- Blutbild, Leberenzyme, Elektrolyte, Nierenwerte usw. zum Ausschluss anderer internistischer Erkrankungen wie Lebererkrankungen, hormoneller Störungen oder Allergien
- tiefe Dünndarmbiopsie zum Ausschluss einer Zöliakie
- H2-Atemtests zum Ausschluss von Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption
- Test auf eine Sorbitunverträglichkeit
Divertikel, Divertikulose, Divertikulitis:
Divertikel sind Ausstülpungen der Darmwand. Sie finden sich hauptsächlich im Dickdarm. Divertikel können sich entzünden, man spricht dann von Divertikulitis. Nach mehreren solchen Entzündungsschüben ist eine Operation zu empfehlen. Die Operation muss nur noch in seltenen Fällen offen-chirurgisch durchgeführt werden. Laparoskopische beziehungsweise laparoskopisch-assistiert Operationen sind für diese Erkrankung eine der bestens Therapieoptionen. Dr. Deckstein gilt als Experte auf diesem Gebiet für minimal-invasive Operationen und bietet ihnen alle Vorteile dieser speziellen OP-Technik. Diese minimal-invasiven Techniken zur chirurgischen Therapie der Dickdarmdivertikulitis sind heute als Standard anzusehen. Dieser OP-Technik sollte primär der Vorzug gegeben werden.
Polypen, Adenome, Dickdarmgeschwulst:
Eine weitere verbreitete Krankheit des Dickdarms: tubuläre Adenome (Dickdarm-Polypen). Sie sind gestielt oder breitbasig aufsitzend. Am häufigsten sind sie im Sigma und Mastdarm zu finden. Beträgt der Durchmesser unter einem Zentimeter, so ist die Entartungswahrscheinlichkeit unter einem Prozent, liegt der Durchmesser über zwei Zentimeter, so beträgt die Wahrscheinlichkeit über zehn Prozent. Mittels Coloskopie werden die Polypen entfernt. Dr. Deckstein informiert Sie über die Möglichkeiten der gegebenen Untersuchungen, Eingriffen sowie OP-Techniken.